DER HÄMORRHOIDEN-HEILEN

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Marisken (Analfalten) - die 3 Behandlungsmethoden.

Marisken oder im Volksmund fälschlicherweise auch häufig "äußere Hämorrhoiden" genannt sind normalerweise schmerzfrei und stellen daher auch kein Krankheitsbild dar. Allerdings ist eine besondere Hygiene im Analbereich erforderlich.

Was sind Marisken?

MariskenAls Marisken bezeichnet man läppchenartige Hautfalten im äußeren Analring-Bereich, die entweder im Verbund oder einzeln auftreten und auch unterschiedliche Größen erreichen.

Der Name kann vom Französischen "Marisque" abgeleitet werden, was so viel wie "Feige" bedeutet.

Die Hautfalten bestehen meistens aus schlaffer bzw. weicher Haut, unter Umständen schwellen sie aber auch an, vor allem wenn sie entzündet sind oder bei Druckbelastungen in diesem Bereich.

Wie diese Hautveränderungen entstehen, ist nicht genau bekannt, sie können aber als Begleiterscheinungen von verschiedenen Erkrankungen auftreten, beispielsweise bei Analfissuren, Analfisteln, Morbus Crohn oder Analvenenthrombosen.

Von Marisken sind ungefähr 60 Prozent der Bevölkerung betroffen, wobei sie bei Männern etwa ab dem 40. Lebensjahr und bei Frauen etwa ab dem 20. Lebensjahr entstehen.

Häufig kommt es auch durch eine Schwangerschaft oder Geburt zur Bildung von Marisken. Dabei treten die Hautveränderungen vor allem bei Frauen auf, die mehrere Entbindungen hinter sich haben. Während der Schwangerschaft erfolgt eine hormonelle Umstellung und es kommt zu einem Anschwellen der Analhaut aufgrund von Wassereinlagerungen.

Außerdem ist der Beckenboden einem viel höheren Druck ausgesetzt, wodurch die Analhaut Falten bilden kann, die sich nach außen verlagern. Nach der Schwangerschaft verschwinden die Wassereinlagerungen wieder, die Hautfalten bleiben aber sehr häufig bestehen.

Was sind die typischen Symptome dieser Analfalten? Können Beschwerden auftreten?

Normalerweise sind diese „Hautläppchen“ harmlos und verursachen meistens auch keinerlei Beschwerden.

Wenn die Analhygiene durch die Hautveränderungen jedoch beeinträchtigt wird, so führen sie unter Umständen auch zu Problemen. Ist die Analhygiene eingeschränkt, so besteht die Gefahr, dass Infektionen zum Beispiel mit Pilzen oder Bakterien auftreten, die sich durch Brennen und Juckreiz bemerkbar machen.

Wie verläuft die Diagnose bei den Karunkeln?

Ein Arzt diagnostiziert Karunkeln (Analfalten), indem er den äußeren Analbereich inspiziert. Da die Hautfalten häufig auch im Zuge anderer Erkrankungen entstehen, ist eine sorgfältige Kontrolle der Enddarm- und Analregion erforderlich. So kann der Facharzt im Rahmen einer Untersuchung auch eventuelle Analfissuren, Analthrombosen oder auch Analkarzinome feststellen.

Wie werden Marisken behandelt? – die 3 Behandlungsmethoden

Marisken (Analfalten) sind normalerweise harmlos, daher ist eine spezielle Behandlung nur sehr selten notwendig. Empfehlenswert ist auf jeden Fall eine sorgfältige Hygiene. So sollte nach dem Stuhlgang der Analbereich feucht gereinigt werden.

Verwenden Sie dafür klares Wasser und keine Desinfektionsmittel bzw. Seifen. Ebenso abzuraten ist von feuchtem Toilettenpapier, da dieses oft Duftstoffe enthält, wodurch Hautreizungen hervorgerufen werden können.

Die 3 typischen Methoden zur Behandlung der Analfalten sind:

  1. Salben: Treten Beschwerden auf, so kann für einen kurzen Zeitraum eine Zinksalbe verwendet werden, denn das enthaltene Zinkoxid kann die Wundheilung von Marisken unterstützen. Durch das Zinkoxid wird ein Fibrinnetz gebildet, wodurch sich die Wunde schneller verschließt und es zur Neubildung von Eiweißen kommt und die Oberfläche abgedichtet wird. Salben, die Dexpanthenol enthalten, oder eine Ringelblumensalbe können ebenfalls zur Marisken-Behandlung eingesetzt werden. Wenn zusätzlich auch ein Analekzem auftritt, so ist eine Behandlung mit einer Hämorrhoidalsalbe möglich.
  2. Operation: Sollten die Beschwerden weiterhin anhalten, so ist eine Untersuchung von einem Proktologen angebracht. Eine operative Entfernung der Hautveränderungen ist nur dann notwendig, wenn die Analhygiene erschwert ist bzw. wenn Erkrankungen im Analbereich auftreten. Bei einer Marisken-Operation werden die Hautfalten unter lokaler Betäubung und mit Hilfe einer speziellen Technik (Elektroschlinge oder Skalpell) abgetragen.
  3. Natürliche Hausmittel: Marisken können auch mit Teebaumöl, das eine heilende Wirkung besitzt, behandelt werden. Teebaumöl enthält ätherische Öle sowie den Wirkstoff Terpinen-4-ol und hat dadurch einen antiseptischen Effekt. Verwenden Sie Teebaumöl beispielsweise für ein Sitzbad, achten Sie jedoch darauf, auch ein hochwertiges Öl zu kaufen. Bei starkem Juckreiz sind auch Sitzbäder mit Kamille oder Zaubernuss sehr empfehlenswert, darüber hinaus eignen sich auch die Wirkstoffe Aloe, Nux vomica, Ratanhia oder Aesculus zur Behandlung.

Wie ist der Heilungsverlauf nach einer Marisken Op?

Müssen Marisken operativ entfernt werden, so sind im Normalfall keine Komplikationen zu erwarten. Es kann sein, dass nach der Operation kleinere Blutungen auftreten, die aber meist von selbst abklingen. Zu Schmerzen kann es eventuell beim Verschluss der Operationswunde kommen, da sich in diesem Bereich oftmals Infektionen bilden.

Der Arzt verschreibt Ihnen dann ein Schmerzmittel, sind die Schmerzen sehr stark, so ist eine Therapie mit Antibiotika erforderlich. Im Rahmen der Operation erhalten die Patienten einen Wundverband mit Salbe und Desinfektionsmittel, diese Form der Behandlung muss auch zu Hause fortgesetzt werden.

Ungefähr vier Wochen nach der Operation wird die Wunde vom Arzt kontrolliert, denn nach etwa zwei bis drei Wochen sollte diese beginnen abzuheilen. Nach erfolgter Abheilung ist die Wunde normalerweise nicht mehr sichtbar.

Gibt es vorbeugende Maßnahmen gegen die Analfalten? - 9 Hausmittel Tipps

Eine wesentliche Rolle bei der Vorbeugung von Marisken spielt die Analhygiene.

Wer an hartem Stuhlgang leidet, sollte durch gezielte Maßnahmen versuchen, dies zu ändern, da bei hartem Stuhl immer wieder Komplikationen auftreten.

  • Wichtig ist es, auf eine ballaststoffreiche und gesunde Ernährung zu achten, denn diese kurbelt den Stoffwechsel an und beugt einem harten Stuhlgang vor.
  • Achten Sie auch darauf, ausreichend Flüssigkeit aufzunehmen
  • und auf genügend Bewegung.
  • Verzichten Sie außerdem auf enge Unterwäsche, da es dadurch zu einer Reizung des Analbereiches kommen kann,
  • sowie auf ein starkes Pressen beim Stuhlgang.
  • Reinigen Sie die Analregion sofort nach dem Stuhlgang mit Wasser oder Vaseline und benutzen Sie zur Reinigung am besten ein Baumwolltuch. Wenn Sie Feuchttücher verwenden, achten Sie darauf, dass diese keine Duftstoffe enthalten, denn diese können Allergien hervorrufen und dadurch möglicherweise zu Beschwerden in der Analregion führen.
  • Gut geeignet sind auch Einmalwaschlappen, die im Waschbecken befeuchtet werden. Die Verwendung von Seife ist nicht empfehlenswert, da durch Seifen bakterielle Infekte noch begünstigt werden und das Hautmilieu teilweise zerstört wird.
  • Sportler können vorbeugend auch Puder benutzen, denn dieses schützt vor Nässen und Schwitzen. Auch hier gilt: Verwenden Sie ein Puder, in dem keine Duftstoffe enthalten sind.
  • Nach einem operativen Eingriff kann auch eine spezielle Handdusche eine Hilfe zur richtigen Analhygiene sein. Besonders zu empfehlen ist natürlich ein Bidet oder ein modernes Dusch-WC.

Marisken und Hämorrhoiden, wo liegt der Unterschied?

Sehr oft werden Marisken auch mit Hämorrhoiden verwechselt.

Hämorrhoiden sind Gefäßpolster, die sehr stark durchblutet und am Darmende zu finden sind. Normalerweise sind Hämorrhoiden nicht spür- und sichtbar und können auch nur schwer ertastet werden. Da sie im Körperinneren versteckt sind, wissen viele Menschen nicht, dass sie überhaupt existieren. Die Knoten können aber auch ihre Lage verändern und ragen dann aus dem Darmende heraus, wodurch es zu Schmerzen und Juckreiz kommt. Darüber hinaus können auch Stuhlschmieren, Nässen und Blutungen auftreten.

Beim Hämorrhoidalleiden muss eine Therapie erfolgen, da die Patienten über Beschwerden klagen und die Erkrankung bei Nichtbehandlung auch fortschreiten kann. Die Therapie orientiert sich dabei an den verschiedenen Hämorrhoiden-stadien, wobei insgesamt vier Stadien unterschieden werden.

Im Gegensatz dazu handelt es sich bei Marisken nicht um Schwellkörper, sondern um Hautlappen, die nicht schmerzen und unterschiedliche Größen haben. So können sie nur so groß wie ein Stecknadelkopf sein, aber auch die Größe einer Euro-Münze erreichen.

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Kommentieren6 Kommentare ▼
schöne Seite gutes Produkt
einfach und gut gemacht ;)
ob das Produkt wohl hilft?
Ja und wie @ Luisa
Dann bestelle ich es?!
mach das es wird dir nicht leid tun
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